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Ein Nachmittag im Zoo
An diesem Nachmittag spielt Boby mit seinen Freunden im Park. Er muss bald nach Hause, da sein Herrchen und sein Frauchen ihm versprochen haben, zusammen in den Zoo zu gehen. Er freut sich wahnsinnig und hofft, dass Laura und Fred auch wirklich parat sind, wenn er nach Hause kommt.
Er rennt den ganzen Weg nach Hause. Aber als er ankommt ist die Tür verschlossen. Er bellt, damit sie ihn hören, aber niemand macht die Tür auf. Dann kratzt er an der Tür – aber immer noch nichts. Niemand öffnet.
„Vielleicht ist ihnen etwas passiert?“, denkt Boby. Er legt sich auf die Fussmatte vor die Tür. Die Zeit vergeht und er beginnt sich wirklich Sorgen zu machen. Fast vergisst er den Zoo und all die Tiere, weil er an Fred und Laura denkt.
Dann endlich, er hört Autolärm. „Super! Ich sehe Laura, sie kommt endlich heim und wir können in den Zoo“. Boby springt voller Freude um Laura herum. „Hallo Boby!“
Aber… „Wo ist denn Fred? Wieso ist er nicht auch dabei?“
Laura öffnet die Tür und beide gehen hinein, um auf Fred zu warten. Boby legt sich in sein Körbchen und kaut auf seinem Knochen. Die Minuten werden länger und länger (tic tac tic tac).
Langsam hat er Hunger und es wird schon dunkel draussen. Er fragt sich, ob sie wirklich noch in den Zoo gehen. Er macht sich nun ernsthaft Sorgen und seine Gedanken drehen sich nur noch um Fred: „Ist ihm vielleicht doch etwas passiert? Oder habe ich etwas falsch gemacht? Wieso kommt er nicht?“
Plötzlich kommt Boby eine Idee. Fred ist sicher schon im Zoo und wartet dort auf sie. Er läuft zu Laura und zieht am Ärmel ihres Pullovers: „Komm jetzt Laura, wir gehen… schnell, bevor es dunkel wird“. Aber Laura bleibt auf dem Sofa liegen: „Nein, nein Boby, ich bin müde, ich habe jetzt wirklich nicht die Energie dafür. Ich brauche meine Ruhe, geh jetzt weg.“
Mit gesenktem Kopf und leise knurrend läuft Boby davon. Er ist wütend: „Immer ist es dasselbe, sie versprechen etwas und dann halten sie es nicht. Wenigstens Laura hätte mit mir in den Zoo gehen können“.
Er geht hinaus in den Garten und würde am liebsten explodieren. (Klirrr) Er wirft alle Blumentöpfe um, die vor dem Haus im Garten stehen…Nachdem er seine Wut rausgelassen hat, ist er ganz erschöpft und einfach nur noch enttäuscht. Er rollt sich wie eine Kugel unter einem Strauch zusammen und beginnt zu weinen. So bleibt er lange liegen. Er fragt sich, was wohl dieses Mal mit Fred passiert ist, dass dieser sein Versprechen nicht hält.