Karten: Das Umfeld von Boby

Für Kinder aus suchtbelasteten Familien sind stabile Beziehungen zu Personen ausserhalb der Familie, die sie verstehen und unterstützen, enorm wichtig. Verlässliche Beziehungen helfen ihnen dabei, Vertrauen in sich und ihr Umfeld aufzubauen.

Die Geschichten beschreiben Bobys Alltag, der nicht immer einfach ist. Sie zeigen aber auch, dass Boby nicht allein ist. Neben Fred und Laura gibt es auch andere Figuren, die für ihn da sind.

Hier finden Sie Karten, die die verschiedenen Figuren abbilden, die in den Geschichten vorkommen:

  • Felix und Mira sind zwei Figuren, die schon im Bilderbuch „Boby“ vorkommen und nun in den Geschichten wieder auftauchen.
  • Die Nachbarin von Boby heisst Sophie.
  • Zum Umfeld von Boby gehört auch Sebastian, ein Erzieher, der sich auch um andere kleine Hunde kümmert.

Den Blick auf die Figuren in Bobys Umfeld zu lenken, ermöglicht dem Kind, seine eigenen Vertrauens- und Bezugspersonen ausserhalb der Familie zu erkennen.

Konstruieren Sie gemeinsam mit dem Kind das soziale Netz von Boby und dehnen Sie das Gespräch auf das reale soziale Netz des Kindes aus:

  • Wer ist da, um Boby zu helfen?
  • Hat das Kind auch eine „Sophie“ oder einen „Sebastian“, d.h. erwachsene Bezugspersonen, mit denen es bei Bedarf sprechen kann oder zu denen es in Notfallsituationen gehen kann?
  • Wen kann es anrufen, um Trost zu finden, wenn es alleine ist? Zu wem kann es gehen?

Diese Übung kann auch während eines Familiengesprächs durchgeführt werden. Zusammen mit den Eltern können Sie eine Liste von Personen erstellen, die das Kind bei Bedarf anrufen, bzw. zu denen es gehen kann. Dies sollten Personen sein, zu denen die Eltern Vertrauen haben und die um die familiäre Situation wissen. Indem die Eltern dem Kind erlauben oder es sogar ermutigen, bei anderen Personen Hilfe zu suchen, kann ein Loyalitäts-Konflikt beim Kind vermieden werden.

Weitere Ideen:

  • Karten ausschneiden und mit nach Hause nehmen
  • Das soziale Netz von Boby aufzeichnen
  • Sein eigenes soziales Netz aufzeichnen (zwei oder drei Personen genügen)

(Diese Personen können Sie selbst sein, ein/-e Sozialarbeiter/-in, eine Lehrperson, die Grosseltern, eine Patentante, etc.)