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Allein zu Hause

Es dämmert draussen und bald ist es Nacht. Boby frisst einen Knochen und… gähnt wohlig. Den ganzen Tag ist er rumgesprungen und hat mit seinen Freunden draussen rumgetobt. Er legt den Knochen zur Seite, steht auf und läuft in der Wohnung herum. Gar niemand da! Auf seinem Knochen konzentriert, hat Boby gar nicht gemerkt, dass Fred weggegangen ist. „Wieso hat er ihm nichts gesagt?“

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Plötzlich fühlt er sich nicht mehr so wohl, draussen wird es immer dunkler. „Was soll ich denn machen? Ich bin so müde und Hunger habe ich auch“.

Am besten werde ich bis Hundert zählen, wenn ich bei Hundert bin, ist Fred sicher zurück„. Denkt er. „98, 99, 100...“

Boby legt sich in sein Nestchen, eine Weile vergeht, aber von Fred keine Spur. Boby wird mulmig zu Mute, wie er das hasst! Schon wieder ist Fred einfach weg und lässt ihn ganz allein und das auch noch am Abend. Dabei weiss er doch, dass Boby im Dunkeln Angst hat. Er ist wütend und steht auf. Er schaut sich um und fühlt sich elend und verlassen in dieser grossen Wohnung. „Wuff, wuff“ Boby bellt leise, um sich selber Mut zu machen.

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Er erinnert sich daran, das Fred ihm einmal gesagt hat, dass er zu Sophie, der Nachbarin im dritten Stock gehen soll, wenn er einmal alleine ist und nicht weiss, was er machen soll. Boby nimmt allen Mut zusammen, steigt das dunkle Treppenhaus hoch und kratzt mit seiner Pfote zaghaft an der Tür.

Drinnen bewegt sich etwas und kurz später öffnet Sophie die Türe: „Hallo Boby, was ist denn los, dass du so spät noch auf bist?“ Boby ist erleichtert, zum Glück ist sie zu Hause. Er läuft wedelnd auf sie zu und streicht ihr um ihre Beine. Sophie streichelt ihm über den Kopf und schon fühlt er sich besser. Sie sagt, dass er bei ihr bleiben kann. Zusammen gehen sie nach unten, um Fred eine Nachricht zu hinterlassen, damit er weiss, wo Boby ist.

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